Diese Nacherhebung konzentrierte sich bei den Projekten aus KMU-innovativ: IKT im Technologiebereich "Softwaresysteme und Wissenstechnologien" auf die Gruppe der vor ca. zwei Jahren beendeten Vorhaben, deren Zahl groß genug war, um valide und aussagefähige Ergebnisse zur Verwertung zu erhalten. Damit liegen nun erstmals Erhebungsdaten vor, um Aussagen über die Wirkung der Förderung für den Geschäftserfolg der KMU im IT-Sektor zu treffen.
Über 85% der IT-KMU in Deutschland haben weniger als 10 Mitarbeiter. Trotzdem investieren etwa 30% der IT-KMU über 7% ihres Umsatzes in Forschung. Davon abweichend wird von den KMU in KMU innovativ: IKT im Durchschnitt über 20% des Umsatzes in FuE investiert. Die insgesamt begrenzte Wirtschaftskraft der sehr kleinen IKT-Unternehmen schlägt sich allerdings deutlich im Eigenkapital, den Ressourcen und damit auch der möglichen Förderhöhe nieder (siehe Zusammenfassung des Ergebnisberichtes). Die Zahlen dokumentieren für Vorhaben des Referats IT-Systeme einen durchschnittlichen Personalaufwand pro Vorhaben von 1-2 Mitarbeitern pro Projektnehmer - typisch für die Beteiligung von Unternehmen mit unter 10 Mitarbeitern.
Markante Ergebnisse:
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Bei einer definitorischen Schwelle für „forschungsintensive KMU“ von 7% vom Umsatz für FuE-Aufwendungen gehen die an KMU-innovativ: IKT beteiligten KMU stark darüber hinaus: Vor der Förderung lag dort der FuE-Anteil am Umsatz schon bei 21%.
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75% der geförderten KMUs im Projekt zielten auf neue Anwendungen und Märkte ab, ca. 45% der KMU haben nach Förderende auch neue Marktsegmente erschlossen.
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72% der KMUs haben die Projektergebnisse wirtschaftlich verwertet und damit im rechnerischen Mittel 274 Tsd. € zusätzlichen jährlichen Umsatz erwirtschaftet.
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Der Umsatzzuwachs in den KMUs wird fast vollständig in den Personalaufwuchs investiert.
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Die KMU bewerten interne Prozessverbesserungen vor allem durch Werkzeugentwicklungen mit Hilfe von Forschungseinrichtungen als ähnlich wichtig wie die Verwertung in Produktform.
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85% der KMUs sehen wichtige dauerhafte Auswirkungen des Fördervorhabens für ihr Geschäft. Dabei haben besonders kleine KMUs ihre Innovationsprozesse dauerhaft verbessert.