Software ist in der großen Mehrzahl aller Industriezweige im 21. Jahrhundert die technologische Grundlage für innovative Produkte und Dienstleistungen. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft hängt entscheidend von der Fähigkeit ab, Software-intensive Produkte und Dienstleistungen mit höchster Qualität zu erstellen. Die Herausforderung dabei ist der stetig steigende Grad der Autonomie, Interaktion, Vernetztheit und sozio-technischen Konstitution cyber-physischer Systeme. Die großen technologischen Visionen der Zukunft von Smart Cities, Smart Farming, Smart Industry bis hin zum autonomen Fahren haben gemeinsam, dass sie aus vielen Softwaresystemen zusammengesetzte Systemverbünde beschreiben, die sehr komplex und hochdynamisch sind.
Es gehört zu den Paradoxien der Informatik, dass die rasante Entwicklung der Digitalisierung in allen Bereichen zwar durch Software getrieben wird, die Entwicklung der methodischen Grundlagen des Software- und Systemengineerings aber mit dieser Entwicklungsgeschwindigkeit nicht Schritt gehalten hat. Es werden Methoden und Konzepte benötigt, die es ermöglichen, die Veränderlichkeit dynamischer Systeme zu beherrschen und deren verlässliche Koordination, Steuerung Echtzeitfähigkeit und Vorhersehbarkeit sicherstellen.
Im Rahmen der Fördermaßnahmen im Themenbereich Software Engineering konnten in der Vergangenheit wichtige Meilensteine u.a. in den Bereichen Embedded Systems, Industrie 4.0 und Datenräume erreicht werden (siehe hierzu Förderhistorie weiter unten).
Software Engineering ist eine wesentliche Schlüsseltechnologie zur Erreichung der digitalen Souveränität Deutschlands uns zur Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Der Förderschwerpunkt Software Engineering ist Teil des 2025 veröffentlichten Rahmenprogramms „Forschung und Innovation für Technologische Souveränität 2030 (FITS2030)“.