Mit dem 2025 veröffentlichten Rahmenprogramm „Forschung und Innovation für Technologische Souveränität 2030 (FITS2030)“ will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Entwicklung neuer Technologien in Deutschland im internationalen Vergleich besser und vor allem unabhängiger aufstellen.
„High-Performance Computing“ (HPC), zu Deutsch „Hochleistungsrechnen", gehört zu den nationalen Schlüsseltechnologien und ist ein integraler Bestandteil zahlreicher Forschungsfelder, zum Beispiel in der Energieforschung, den Material- und Lebenswissenschaften, der Klimaforschung oder auch der Künstlichen Intelligenz (KI). Im internationalen Vergleich verfügt Deutschland über sehr gute Zugänge zu HPC-Ressourcen, mit dem System „JUPITER“ am Forschungszentrum Jülich verfügt Deutschland ab Mai 2025 über das europaweit leistungsfähigste System.
Das BMBF fördert im Programm „Hoch- und Höchstleistungsrechnen für das digitale Zeitalter“ langfristig Ausbau, Betrieb und Vernetzung des HPC vor allem im Gauss Centre for Supercomputing (GCS) und im Nationalen Hochleistungsrechnen (NHR). Der DLR-PT hat an der Erstellung des Programms maßgeblich mitgearbeitet. Mit der Förderung des NHR stellt das BMBF – gemeinsam mit den Ländern – flächendeckend und bedarfsgerecht Rechenkapazitäten für wissenschaftliche Forschung an Hochschulen bereit.
Auch im Jahr 2030 soll Deutschland führender Standort in Europa für HPC sein, sowohl bei den Rechenkapazitäten als auch bei den Kompetenzen zur Nutzung von Supercomputern. Das BMBF baut, auch im Verbund mit der gemeinsamen europäischen Initiative „EuroHPC“, die Rechenkapazitäten des GCS bis in den sogenannten Exascale-Bereich aus. Das bereits genannte JUPITER ist dabei die erste Ausbaustufe. Ein Schwerpunkt wird hier auf Rechnern liegen, die auch für rechenintensive KI-Anwendungen wie das Training von großen Simulations- und Sprachmodellen geeignet sind.